Temperaturen

Temperaturgefälle Erzeugen
Damit die Pfleglinge jederzeit die für sie günstigen Temperaturen aufsuchen können, darf die Temperatur im Terrarium keineswegs überall gleich sein. Daher müssen Sie innerhalbs des Terrariums eine Temperaturgefälle von etwa 10 - 12 °C unbedingt gewährleisten.
Für Arten, die sich in der Natur gerne im Sonnenlicht aufheizen, müssen im Terrarium an einer, großflächigen Terrarien besser an zwei Stellen Punktstrahler als Wärmequellen vorhanden sein. Im Allgeimeinen dienen hierzu am besten sog. Spot- oder Konzentra-Lampen ( z.B. Spotone, Par 38 Economy von Philipps, Basking Spots o. Ä. ). Bei Landtierten legt man unter den Lichtkegel am besten eionen flachen Stein, der sich tagsüber aufgeheizt hat und nach dem Ausschalten des Strahlers einige Zeit weiter als Wärmequelle dienen kann. Bei Wasserschildkröten richitet man den Strahler auf den Steg- oder Uferbereich, bei Baumbewohnern auf einen Ast, bei Felsenbewohnern auf eine höher liegende Steinplatte.

Elstein-Wärmestrahler
Einen besonders hohen Anteil an unsichtbaren Infrarotstrahlern besitzen Elstein-Wärmestrahler. Sie instaliert man über Terrarien, in denen höhere Temperaturen herrschen sollen, die Beleuchtung jedoch bereits durch genügend Lampen gewährleistet ist. Man setzt sie besonders gerne in Terrarien ein, in denen nur eine geringe Beleuchtung gewünscht ist.

Unterschiedliche Bedürfnisse
Die Temperaturansprüche der verschiedenen Tiere an den Sonnenbadeplatz sind je nach Art recht unterschiedlich. Arten aus kühleren Lebensräumen genügen im Strahlungsbreich eines Spotstrahlers oder Infrarotstrahlers oftmals bereits Maximaltemperaturen von 35 °C, andere mögen bis zu 40 °C. Und Arten aus trocken-heißen Lebensräumen sollte man durchaus bis zu 45 °C bieten. Am Verhalten und Abstand der Tiere zum Zentrum des Strahler-Lichtkegels erkennen sie, welche Höchsttemperaturen geünscht bzw. akzeptiert werden. Vor allem bei Wüstenterrarien gehen die Temperaturen nachts oft sehr stark zurück. Im Terrarium sollten für diese Tiere die Temperaturen ebenfalls um 8 bis 10 °C sinken.

Bodenwärme
Für Arten, die einen wärmeren Bodenbereich benötigen, legt man unter das Terrarium an der betreffenden Stelle eine Heizfolie oder -matte. Soll der Bodenbereich unterschiedlich Temperaturen aufweisen, kommt darunter ein Heizkabel. Durch engere oder weitere Schlingen des Heizkabels kann die Bodentemperatur beeinflusst werden.

Kühlere Lebensräume
Möchte man Tiere kühlerer Lebensräume halten, muss das Terrarium an einer entsprechend kühlen Stelle aufgestellt werden. Oftmals eignet sich zu Pflege solcher Tiere nur ein Terrarium, das in einem kühlen Kellerraum steht. Zu jenen Tieren gehören vor allem Amphibienarten, aber auch Reptilien aus Hochgebirgslagen ( zum Beispiel Eidechsen ).